In der Zeit der Globalisierung und der Corona-Pandemie stellt sich eine dringende Frage: Bedarf
die Weltgesellschaft nicht eines Umdenkens das ein solidarisches Zusammenleben fördert und auf
der Gerechtigkeit und den Menschenrechten als Beteiligung basiert? Sollte dabei nicht das
Gemeinwohl als das grundlegende gesellschaftliche Orientierungsprinzip in den Vordergrund
rücken? Anhand der sozialethischen Ansätze des amerikanischen Jesuiten David Hollenbach wird
gezeigt dass die zunehmende Durchsetzung von Individualismus und Pluralismus
weltgesellschaftliche Probleme verschärft. Dagegen wird solidarisches Gemeinwohlverständnis
gesetzt und dessen Umsetzung anhand der gesellschaftspolitischen Situation der Demokratischen
Republik Kongo überprüft.