Blickt man auf internationale Mode-Inszenierungen seit Ende der 1990er Jahre etwa auf
Modeschauen oder auf Werbekampagnen fällt eine Ästhetisierung körperlicher Behinderung auf. So
scheinen sich im High-Fashion-Bereich Prothesen von medizinischen Hilfsmitteln zu vorzeigbaren
Modeaccessoires zu wandeln. Spiegeln diese Inszenierungen auch eine barrierefreie
Modepartizipation von Alltagsakteuren mit körperlichen oder geistigen Behinderungen wider?
Welche Anforderungen bestehen für adaptierte modische Kleidung? Macht der Markt hierzu
Angebote? Diese Publikation wirft Fragen auf und eröffnet mit interdisziplinären Beiträgen aus
der Bekleidungs- und Modeforschung den Disability Studies der Technologie- und
Designforschung sowie der ethnografisch-didaktischen Praxis einen Diskurs über Mode
Behinderung Modepartizipation bzw. vestimentäre Inklusion.