In den letzten Jahren wird der Begriff Zukunft in den Kultur- und Sozialwissenschaften
zunehmend diskutiert und geschärft. Aus Sicht einer historisch und ethnografisch forschenden
Alltagskulturwissenschaft ist zu fragen wie Zukunft sich in der praktischen Gestaltung
vergangener und gegenwärtiger alltäglicher Lebenswelten in alltagsweltlichen und
populärkulturellen Narrationen und Imaginationen sowie in der Gestaltung von und Interaktion
mit materiellen Artefakten formierte und formiert. Die Autor*innen dieses Bandes nehmen sich
der Frage entlang ihrer Forschungen zu unterschiedlichen Themen wie Dystopien im Protest der
Stadtentwicklung Imaginationen zukünftiger Esskulturen 'Preppern' und Utopie-Festivals oder
auch dem Umgang mit Zukunft nach der Haft an.