Im Zuge der Covid-19-Pandemie standen Bildungseinrichtungen vor beispiellosen
Herausforderungen. Bedingt durch den bundesweiten Lockdown im März 2020 wurden formale
Bildungsprozesse in Form des Homeschooling an private Lernorte verlagert. Durch den Wegfall des
Klassenraums als bewährten Unterrichtsort standen Schulleitungen und Lehrkräfte vor immensen
Herausforderungen. Innerhalb kurzer Zeit mussten sie dem Lernen - vor allem über digitale
Plattformen - einen neuen Raum geben.Sowohl mit der lockdownbedingten Schließung als auch mit
der schrittweisen Wiederöffnung von Kindergärten Schulen und Hochschulen gehen zahlreiche
Aufgaben und Veränderungen einher die alle Akteure deutlich herausfordern:
Bildungsadministration Schulleitungen Lehrkräfte Schülerinnen und Schüler und deren Eltern.
Es geht aber nicht nur um die Frage der Organisation von Schule und Unterricht der Sicherung
von Abschlüssen oder der digitalen und technischen Ausstattung von (finanziell benachteiligten
oder bildungsfernen) Familien sondern auch um die Frage wie der Gesundheitsschutz für
Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte mit dem Recht auf Bildung und Teilhabe in Einklang zu
bringen ist.Ausgehend von einer (mehrebenenanalytischen) Bündelung aktueller empirischer
Forschungsarbeiten zur Covid-19-Pandemie intendieren wir eine sachliche und evidenzbasierte
AuseinanderSetzung zur Reflexion der Covid-19-Pandemie zu initiieren sowie gegenwärtige
Herausforderungen aus einer schulpädagogischen Perspektive zu diskutieren.