Für den digitalen Wandel in Schulen und Hochschulen gibt es keine Kopiervorlagen: Lehrende sind
dabei gegenwärtig und wohl auch in Zukunft oft auf sich allein gestellt. Mit Beginn der
Corona-Pandamie mussten sie zudem quasi über Nacht - nicht selten von Sonntagabend auf
Montagmorgen - digitale und hybride Konzepte entwickeln. Diese Konzepte haben ihre Wurzeln in
den berufsindividuellen Überzeugungen von Lehrenden. Die vorliegende Interviewstudie forscht
diesen teachers beliefs und den daraus - nicht selten unbewusst - entstandenen lehrpraktischen
Lösungen quantitativ und qualitativ nach. Auf dieser Basis entwickeln die Autoren ein Konzept
für ein kollegiales Coaching das den induktiven Ansatz der bildungspraktischen
Veränderungsprozesse systematisch würdigt. Die in der Studie generierten Konzepte werden als
institutionelles Schulungskonzept und als integrativer Bestandteil sowohl der
Lehrendenfortbildung wie der Schulentwicklung angeboten.