Am 7. Mai 2001 jährte sich zum 150. Mal der Geburtstag Adolf von Harnacks (1851-1930). Seine
Vorlesungen über »Das Wesen des Christentums« die er im Wintersemester 1899 1900 für Hörer
aller Fakultäten an der Berliner Universität hielt zählen zu den wirkungsvollsten Texten der
neueren Theologie- und Geistesgeschichte. Bestimmend für sie war die Annahme einer
prinzipiellen Vereinbarkeit von Christentum und moderner Kultur. Wie sich der Versuch einer
kulturprotestantischen Synthese der okzidentalen Bildungswelt aus historischer Distanz und
unter den Bedingungen der Gegenwart darstellt ist Thema vorliegender Harnackstudie und der ihr
beigegebenen Erwägungen über die Zukunft des Christenums die anläßlich einer Münchner
Milleniumsvorlesungsreihe vorgetragen wurden.