In die Nanotechnologien werden große Hoffnungen gesetzt. Einst nebeneinander forschende
Disziplinen wachsen im Zugriff auf die kleinsten Teilchen zusammen und erkennen
Gestaltungsmöglichkeiten ungeahnten Ausmaßes. Dieser Zugriff auf kleinste Teilchen erregt in
der allgemeinen Öffentlichkeit bislang kaum Aufmerksamkeit. Man befindet sich augenscheinlich
in der Phase optimistischer Nutzenerwägungen. Doch es werden auch andere Perspektiven auf
diesen wichtigen neuen Technologiebereich diskutiert. Der vorliegende Sammelband dokumentiert
solche Perspektiven - nicht etwa um Nanotechnologien einer vernichtenden Kritik zu unterziehen
sondern um einen Diskurs anzubahnen der zum frühest möglichen Zeitpunkt natur- und
geisteswissenschaftliche Kompetenzen auf einander zu beziehen und auf diese Weise zu einer
gesellschaftlich konsensfähigen Gestaltung der Anwendungen zu gelangen. Die Beiträge wurden
2007 im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Klausurwochen am Institut TTN in München erstellt
die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurden.