Die Länder Nordafrikas gehören zum arabischen Sprach- und Kulturraum und so finden sich in
ihrer Musik mehr Verbindungen zur orientalischen Welt als zum Rest des afrikanischen
Kontinents. Orientalische Melodien klingen für das westlich geprägte Gehörvor allem deshalb so
fremd weil sie sich nicht des uns bekannten Tonsystems bedienen - der zwölf Halbtöne
umfassenden Oktave - sondern viele Zwischentöne verwenden. Die Stimmen modulieren in feinsten
Abstufungen und auch die traditionellen arabischen Saiteninstrumente werden in dieser
charakteristischen Weise gespielt.Die soundtrip-CD zeigt dass sich die Klangwelten Nordafrikas
- im Kern sind dies die Länder Marokko Algerien und Tunesien - auf faszinierende Art mit
modernen Beats und gefälligen Harmonien verbinden lassen und sogar eingängige Popsongs dabei
entstehen können. Die musikalische Reise beginnt also in recht gewohnten Sphären dann bewegt
man sich immer weiter von Europa weg. Schließlich zeigen tiefe dunkle Trommelfiguren dass
Schwarzafrika nicht allzu weit entfernt ist. Doch vor allem ist es die Wüste die die Musik
Nordafrikas prägt. In der kargen weiten Landschaft verzichtet man auf ein großes Orchester und
benutzt das minimalistische Instrumentarium das sich ins Nomadenleben unter freiem Himmel am
besten einfügt: kleine Trommeln Tamburine Tongefäße Zupfinstrumente und vor allem die
Stimme.Titelliste (Auszug):- Akim: Chawa et fleur d'oranger- Ali Hassan Kuban: Habibi- Les
Boukakes: Attitek- Nomad SoundSystem: Fatima- Nayim Alal: Tiris