Die 60-jährige Giulia kehrt in ihre Heimat ein kleines Dorf in den Marken zurück. Sie weiß
dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt und in ihrem Leben gibt es eine große schmerzliche
Leerstelle: Cristi ihre große Liebe die ihr nach der letzten Begegnung ein neues Leben
hinterlassen' hat aber seither verschwunden ist. In einem Sommer lernen Giulia und Cristina
sich als Kinder kennen. Die pragmatische und rationale Giulia ist schnell fasziniert von Cristi
die fragil wirkt und kaum redet. Das jüngere Mädchen löst in ihr Gefühle aus von denen sie
nichts ahnte. Umso entsetzter ist sie als ein fremder Junge Mattia Cristis Aufmerksamkeit
auf sich zieht. Ebenso eifersüchtig wie verzweifelt beobachtet sie die Annäherung zwischen den
beiden. Die Beziehung zu Cristi bleibt ein Balanceakt. Auch als junge Frau verschwindet sie
immer wieder aus Giulias Leben - und schweigt. Längst weiß Giulia dass ihre Freundin die
größere Verbundenheit zu Mattia empfindet. Um sie nicht ganz zu verlieren lässt sie zu dass
Cristi in einer bedrohlichen Situation eine ebenso einsame wie fatale Entscheidung fällt. Erst
Jahre später als alle in dem Ort ihrer Kindheit wieder aufeinandertreffen erkennt Giulia
ihren Fehler. Was passiert wenn man einen Menschen liebt der nicht für einen bestimmt ist? In
ihrem atmosphärisch fein gearbeiteten Roman erzählt die Autorin vom Warten in der Liebe und der
lebenserhaltenden Kraft der Gefühle dreier Menschen zueinander.