In meiner Arbeit möchte ich der Frage nachgehen ob eine durch Auflage erteilte Therapie den
erforderlichen Nutzen bringen kann. Kann eine auferlegte Maßnahme durch das Gericht hilfreich
sein den Drogenabhängigen Klienten dazu zu motivieren wieder ein drogenfreies Leben zu führen
sich wieder den normalen gesellschaftlichen Anforderungen zu stellen? Drogenabhängigkeit und
Kriminalität sind eng miteinander verbunden. Die Abhängigkeit von illegalen Drogen bedingt auch
Straftaten. Gang der Untersuchung: Im Kapitel 2 möchte ich mich mit dem rechtlichen Rahmen in
dem sich die Arbeit bewegt beschäftigen. Dabei möchte ich mich mit Therapiemöglichkeiten nach
dem BtMG und dem StGB beschäftigen aber auch im groben auf die Strafprozeßordnung eingehen.
Mit dem im Betäubungsmittelrecht und Strafrecht integrierten Möglichkeiten (siehe 35 ff BtMG
56 c Abs.3 StGB) eine der Rehabilitation dienende Behandlung in Anspruch zu nehmen anstelle
einer Haftstrafe bietet der Gesetzgeber drogen-abhängigen Straftätern größere
Handlungsmöglichkeiten um Therapiemaßnahmen für sich in Anspruch zu nehmen. Das Kapitel 3
befasst sich mit der Erläuterung der Begriffe Sucht Drogen-abhängigkeit und gibt nochmals in
grober Form an welche der Substanzen unter den betäubungsmittelrechtlichen Rahmen fallen.
Ebenfalls in Kapitel 3 möchte ich mich mit der Persönlichkeitsstruktur drogenabhängiger
Klienten befassen was dazu dienen soll typische Verhaltensweisen zu erklären und diese
nachzuvollziehen. Das Kapitel 4 soll die Problematik der Motivation untersuchen welche eine
tragende Rolle für eine erfolgreiche Therapie und weiterführende Rehabilitation aber auch für
einen Therapieabbruch darstellt. Weiterhin möchte ich mich in diesem Kapitel mit dem durch das
Gesetz herbeigeführten Zwang zur Therapie und mit der Wandlung von der äußeren Motivation in
eine Eigenmotivation befassen. Kapitel 5 wird sich mit dem Therapieverlauf den
Therapieerfolgen und den Gründen eines Therapieabbruchs befassen sowie die gesetzlichen
Möglichkeiten darlegen welche zur Rehabilitation nach einem rückfallbedingten Therapieabbruch
genutzt werden können. Ebenso werde ich mich in diesem Kapitel mit den Folgen eines
Therapieabbruchs beschäftigen. In Kapitel 6 möchte ich gesetzliche und therapeutische
Interessen gegenüberstellen und dabei herausfinden inwieweit diese sich gegenseitig behindern
bzw. ergänzen. In Kapitel 7 soll auf kritische Aspekte und Verbesserungsvorschläge bezüglich
der Therapieauflagen des Betäubungsmittelgesetzes eingegangen werden. In Kapitel 8 möchte ich
ein kurze Stellungnahme zu der bearbeiteten Problematik abgeben.