Aufgewachsen ist er in dem arabischen Dorf Tira mit der Legende seines 1948 ums Leben
gekommenen Großvaters und einem ehrgeizigen Vater der in seiner Jugend die
Universitätscafeteria in die Luft gejagt und dafür zwei Jahre im Gefängnis gesessen hat und nun
hofft dass sein Sohn Pilot wird oder zumindest der erste Araber der eine Atombombe baut. Der
Sohn stellt sich allerdings als »Feigling« heraus genau wie seine Brüder: »Mein Vater versteht
nicht warum ich und meine Brüder so geworden sind. Wir können nicht einmal eine Fahne
zeichnen. Er sagt dass andere Kinder - manche sind sogar jünger als wir - durch die Straße
marschieren und dabei »PLO - Israel NO« singen und dann wirft er mir vor dass ich
wahrscheinlich nicht einmal weiß was PLO heißt.« Der Erzähler flüchtet sich hinter eine
Vielzahl von Masken und muss doch verzweifeln an dem unauflösbaren Konflikt der
Identitätsfindung - weder in der arabischen noch in der jüdischen Welt findet er eine innere
Heimat. Ein mutiges und hellsichtiges Buch dessen sanfte Selbstironie und melancholischer Witz
überraschen.