Konzepte welche jedes Kind mit seinem individuellen Stärke-Schwächeprofil in das Blickfeld
rücken erfahren in der der schulischen Praxis in den letzten Jahren erheblichen Zuspruch.
Diese Entwicklung zeigt sich u.a. in der wachsenden Zahl von Schulentwicklungen und
Schulgründungen die sich in Ihrer pädagogischen Arbeit und Ihrer Konzeption
reformpädagogischen Ansätzen und insbesondere am Schulkonzept der Jenaplan-Pädagogik
orientieren. Ursprünglich als Schulentwicklungskonzept von Peter Petersen in den 1920-er Jahren
in Jena als Ausgangsform entwickelt lässt sich eine zeitgemäße Weiterentwicklung dieses
Schulkonzepts mit zentralen Impulsen aus den Niederlanden aus Deutschland und aus Österreich
nachweisen. Die hohe Aktualität in verschiedenen Feldern der Schul- und Unterrichtsentwicklung
zeigt sich u.a. im Umgang mit Heterogenität und Vielfalt in der Gestaltung eines
individualisierenden und inklusiven Lerngeschehens im Anspruch einer Kompetenzorientierung vs.
Zielorientierung sowie bei Fragen der Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrern.Der Band
versammelt als Werkbuch Beiträge mit unterschiedlichen Akzentuierungen und
Schwer-punktsetzungen von bildungswissenschaftlichen Fachleuten und von Pädagoginnen und
Pädagogen aus der schulischen Praxis. Dabei wird das Schulkonzept Jenaplan vielseitig und aus
unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Das Buch richtet sich an Studierende und Forschende
die eine Einführung in die Jenaplan-Pädagogik suchen als auch an Pädagoginnen und Pädagogen
aus der schulischen Praxis die an Reflexionsangeboten und Praxisbeispielen zur
Weiterentwicklung von Schule und Unterricht interessiert sind.