Erstmals in der bis heute unveröffentlichten letzten Fassung: Eine monumentale Autobiographie
in Briefen das unaufhörliche Gespräch und Selbstgespräch der radikalen Selbstdenkerin Rahel
Levin Varnhagen.Rahel Levin Varnhagen die große jüdische Salonière aus Berlin unterhielt über
Jahre hinweg einen lebhaften oft leidenschaftlichen Briefwechsel mit einer Vielzahl von
Freunden Bekannten und Gästen ihres Salons in dem Menschen unterschiedlichster Stände und
Weltanschauungen zusammentrafen. Ihre Briefe fesseln noch heute durch Unmittelbarkeit und
Spontaneität und sind Zeugnisse ihrer Verbundenheit mit vielen Geistesgrößen der Zeit darunter
Clemens und Bettina Brentano Jean Paul Kleist die Brüder Schlegel und Humboldt Tieck
Schleiermacher Heine und viele andere. Gemeinsam mit ihren Aufzeichnungen bilden sie das opus
magnum dieser faszinierenden Frau.Bereits die ersten beiden Ausgaben dieses Werkes kurz vor
und bald nach Rahel Levins Tod von ihrem Mann Karl August Varnhagen von Ense herausgegeben
fanden großen Widerhall. In der Folge bereitete Varnhagen eine erheblich erweiterte Fassung zur
Veröffentlichung vor - ein Vorhaben das nie verwirklicht wurde. Barbara Hahn hat es nun
unternommen die umfangreiche Ausgabe nach dem Manuskript der Sammlung Varnhagen (Krakau) zu
rekonstruieren. Erschlossen werden die knapp 1600 Briefe und Aufzeichnungen durch ein Nachwort
der Herausgeberin ein kommentiertes Verzeichnis der Briefpartner ein Briefverzeichnis sowie
ein detailliertes Personen- und Werkregister. In einem einleitenden Essay stellt Brigitte
Kronauer Leben und Wirken einer der bedeutendsten Frauen des 19. Jahrhunderts vor.