Die Wiederentdeckung eines vergessenen Dichters der deutschen Romantik in Tagebüchern und
Briefen.Ernst Schulze ist ein Dichter dessen in Form und Wohlklang vollendete Gedichte einst
mit denen Wielands und Goethes verglichen wurden ja selbst Goethe hat den melancholischen
Klang wahrgenommen. Franz Schubert vertonte seine Verse und die frühere Literaturgeschichte
feierte ihn und zeichnete das prototypische Bild eines unglücklichen lungenkranken jung
verstorbenen Dichters der Romantik. In der Folge jedoch wurde er beinahe komplett vergessen.Zu
Unrecht wie die hier in Auswahl vorgestellten Texte zeigen die schon 1904 durch Karl Emil
Franzos im Cotta Verlag veröffentlicht werden sollten. Die Geschichte zweier Weltkriege hat
sich darüber gelegt und nur durch einen Zufall sind sie wieder ans Licht gekommen. Die Briefe
und Tagebücher erscheinen um weitere Archivfunde ergänzt zum ersten Mal als Buch. Es
korrigiert das bisherige Bild eines Poeten dessen Verse seine Zeit nicht überdauert haben. Die
deutsche Romantik - die in Schulze bisher nur den jungen Wohlklang sehen konnte der er
durchaus war - wird um einen wesentlichen Beitrag bereichert.