Dieses Buch ist ein Querschnitt durch das Werk eines der einflussreichsten Kunstkritiker des
20. Jahrhunderts der die Art Kunst zu betrachten zu SEHEN überhaupt neu definiert hat.»Wir
betrachten Bilder um ein Geheimnis zu entdecken« schreibt John Berger der 1992 für seine
Romane Geschichten Gedichte und Essays mit dem Petrarca-Preis ausgezeichnet wurde. Für ihn
betrifft dieses Geheimnis die Kunst ebenso wie das Leben. Seine Essays zur Kunst sind
Liebesbriefe an das Sichtbare und an die Sinnlichkeit. Mit großer Klarheit und Empathie zeigen
seine Essays auch das auf den Bildern Ausgesparte und begeistern durch den sinnesöffnenden
Blick auf die verwunschene Gegenwärtigkeit dieser Kunstwerke.Er begibt sich auf die Spuren von
Piero della Francesca und Vermeer Cézanne und Monet Chardin und Morandi und zieht eine Linie
weiter bis in unsere Gegenwart. Gleichzeitig kann der Leser nachvollziehen wie sich Bergers
Nachdenken über die Kunst entwickelt hat: von frühen Aufsätzen wie jenem über »Die Klarheit der
Renaissance« bis zu seinen späten großen Entwürfen wie dem über das »Stillleben« der hier zum
ersten Mal ungekürzt publiziert wird.Neben frühen noch nie übersetzten Texten finden sich in
dem Band auch die letzten Essays Bergers die er nicht mehr selbst in Bücher aufnehmen konnte.
Sie bilden das Vermächtnis dieses großen Liebenden für den Sehen immer auch Entdecken
bedeutete.