Im mündlichen Vortrag sieht die französische Lyrikerin Michèle Métail die kreative Endstufe des
Schreibens die vollendete Reflexion über die Sprache. Literatur und Performance sind eng
verbunden viele ihrer Gedichte existieren nicht in geschriebener Form und werden
ausschließlich auf Lesungen vorgetragen. Zentrales Thema ihrer Lyrik ist die Erforschung von
Sinnesgrenzen.Métail war im Jahr 2000 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD war
Stipendiatin im Künstlerhaus Schloss Wiepers-dorf und hatte im Sommersemester 2005 die
Samuel-Fischer-Gastprofessur für Literatur am Peter Szondi-Institut der FU Berlin inne. Sie
lebt in Südfrankreich.