Emmy Hennings' Briefe ein entscheidender Teil ihres Lebenswerkes werden nun mit allen
Eigenheiten ungekürzt wiedergegeben. In ihren Briefen erleben wir Emmy Hennings in
verschiedenen Rollen: als Ehefrau und Geliebte als Mutter Freundin Schauspielerin Autorin
Publizistin und Geschäftsfrau. Der erste Band dieser zweibändigen Briefausgabe enthält frühe
Briefe beginnend mit einer Ansichtskarte aus dem Jahre 1906 und endet 1927 im Todesjahr ihres
Ehemanns Hugo Ball. Insgesamt werden in diesem Band rund 150 Briefe mit Stellenkommentaren
versehen wiedergegeben. Unter den Adressat:innen sind Angehörige Freunde sowie Kollegen
Verleger und Herausgeber darunter befinden sich neben Hugo Ball und Tochter Annemarie u. a.
Käthe Brodnitz Hermann Hesse Rudolf Junghanns Carl Muth Sophie Taeuber-Arp und Tristan
Tzara. Es kommen Briefe an diverse Empfänger:innen aus den zwanziger Jahren hinzu und 1927 - in
dichter Beschreibung - Briefe zu Krankheit und Tod von Hugo Ball. Zudem verdeutlichen Bitt- und
Bettelbriefe die prekäre finanzielle Situation der Familie Ball-Hennings. »Die Studienausgabe
[...] ist der ernsthafte und gelungene Versuch Emmy Hennings der Vergessenheit zu entreißen
und ihr wieder ein Publikum zu verschaffen.« Manfred Orlick literaturkritik.de