Essenzielle Konzepte für ein kultur- und sozialwissenschaftliches Verständnis heroischer
Phänomene.Helden sind nicht einfach Individuen mit einzigartigen Eigenschaften und besonderen
Fähigkeiten. Sie sind komplexe Figuren die von Gemeinschaften geschaffen angeeignet und
stetig (um-)gedeutet werden. Sie sind Projektionsflächen für kollektive Bedürfnisse und
Wertvorstellungen. Sie können zur Identifikation einladen und Orientierung bieten zugleich
aber auch irritieren und polarisieren. Helden sind daher nur in ihrer historischen Verortung
und vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und kultureller Prozesse zu verstehen.Georg
Feitscher stellt eine Auswahl essenzieller Konzepte vor mit denen der Freiburger
Sonderforschungsbereich »Helden - Heroisierungen - Heroismen« die Phänomene des Heroischen
beschreibt theoretisiert und analysiert.Diese Schlüsselkonzepte geben Einsicht in die
soziokulturellen Grundlagen der Heroisierungsprozesse in denen Gemeinschaften Heldenfiguren
konstruieren verehren bewundern und erinnern. Und sie bieten Ansätze zur Beschreibung der
Taten Eigenschaften Vorstellungen Erzählungen und Darstellungen die mit Helden in
bestimmten historischen Situationen verbunden werden.