Der aufsehenerregende Debütroman von Pol Guasch: »Eine einzigartige Stimme zugleich sanft und
ausdrucksstark frisch und bereits reif.« (Le Monde) Eines Nachts kommt es in einer Fabrik zu
einem ohrenbetäubenden Knall ein gleißendes Licht macht die Nacht zum Tag und von diesem
Moment an wird die Heimat des Erzählers zu einer militarisierten Zone in der die Grenze zur
Wildnis zu verschwimmen droht und in der es nicht immer einfach ist Opfer und Henker
voneinander zu unterscheiden. Mehr als 900 Tage sind seit diesem Vorfall vergangen und in der
Trostlosigkeit der totalitären gewalttätigen Welt in der der Erzähler mit seiner Mutter lebt
gibt es für ihn nur einen Trost: seine Liebe zu Boris. Doch diese ist in ihrem Gebiet eine
verbotene wie auch die Sprache die die beiden sprechen nicht mehr erlaubt ist. Durch Briefe
und heimliche Treffen in einem »Rattenzimmer« versuchen sie beides zu erretten ihre Liebe und
ihre Sprache - bis sie erkennen dass ihnen nur eine Flucht auf die »andere Seite« bleibt.
Zusammen machen sie sich auf den Weg mit ihnen die Last der Vergangenheit in Form eines
Briefes - und einer Leiche. In einer präzisen poetischen so schönen wie manchmal auch
drastischen Sprache schildert Pol Guasch das Leben in einer post-apokalyptischen totalitären
Umgebung und ihre vielfältigen Unterdrückungen - und wie zwei junge Männer versuchen für sich
eine neue Welt zu erschaffen.