Pochiert gekocht als Rührei in ein Medium zum Malen verwandelt einem Cocktail beigemischt
oder als Wurfgeschoss abgefeuert auf das Haus eines Feindes: In seiner Eigenschaft als
größtmögliches Paradoxon verharrt das Ei in einem fröhlichen Schwebezustand zwischen
bescheidener Haushaltszutat und ewiger Quelle des Lebens. Schon in der Antike war
das Ei ein allseits bekanntes Symbol. Im alten Rom wurden damit böse Geister vertrieben es
fand Eingang in die ägyptische Mythologie und später begeisterte sich der russische Adel für
kostbare Artefakte in Eiform. Dieser erste Band einer von TASCHEN gemeinsam mit der
kultigen Zeitschrift The Gourmand herausgegebenen Reihe unterzieht das Ei
visuell-literarischen Betrachtungen. Damit wird dieses Grundnahrungsmittel als Schnittstelle
zwischen Essen und Kunst gewürdigt. Das Buch enthält eine Sammlung von Original-Essays und
archetypischen Rezepten - vom perfekten pochierten Ei bis hin zu kunstvollen Desserts - und
lässt damit die Vielfalt der kulinarischen Traditionen aus aller Welt hochleben. The
Gourmand's Egg. A Collection of Stories and Recipes ist mit exklusiven Auftragsarbeiten von
renommierten Stillleben-Fotografen illustriert. Diese gleichermaßen üppigen absurden
schrillen und appetitanregenden Aufnahmen sind ein unverkennbares Markenzeichen von The
Gourmand . Abgerundet wird der Band durch Werke von Titanen der Kunstgeschichte wie S
alvador Dalí Jean-Michel Basquiat Frida Kahlo David Hockney und Man Ray sowie durch
spannende Texte unter aus der Feder der Köchin Food-Autorin und Gastrokritikerin Ruth Reichl
und der Schriftstellerin und Herausgeberin Jennifer Higgie. Reichl zufolge beginnt "beim Kochen
- wie bei fast allem anderen auch - alles mit einem Ei".