Das weibliche Bein ist ein erotisches Phänomen. Es ist kein Geschlechtsteil es ähnelt seinem
männlichen Gegenstück fast aufs Haar - warum sollte man es also sexualisieren? Und doch wurden
quer durch fast alle Zeiten und Kulturen Frauenbeine bedeckt versteckt und derart tabuisiert
dass sie sich in Objekte intensiver sexueller Obsession verwandelten. Unter Königin Viktoria
war in der feinen britischen Gesellschaft schon das Wort "leg" (Bein) verpönt da man
befürchtete allein sein Klang könne Männern vor Lust die Besinnung rauben. Und sogar heute
100 Jahre nach der Enthüllung der Frauenbeine üben sie noch immer eine starke erotische
Anziehungskraft aus. Im dritten Band ihrer sensationell erfolgreichen Reihe über
erotische Körperteile geht Dian Hanson der Frage nach wie das Bein allmählich - von der
Französischen bis zur sexuellen Revolution - zum zentralen Thema der Frauenbewegung wurde.
Über 400 Fotos dokumentieren die ersten burlesken "Beinshows" des frühen 19. Jahrhunderts die
wilden Seidenstrumpfträgerinnen der 1920er die Nylonmanie der 1940er den punktierten Auftritt
des Pfennigabsatzes in den 1950ern und schließlich das Goldene Zeitalter der Leg Magazines in
den 1960ern. Der Beinliebhaber wird beglückt erfahren wer als Erste hochhackige Schuhe
trug wie Nylonstrümpfe zu Kriegsgerät wurden warum Betty Grable Millionen-Dollar-Beine
hatte wie bei Elmer Batters alles anfing und was eigentlich Füße so anziehend macht - all
das illustriert durch Vintage-Fotografien von Altmeistern der Beinkunst wie Irving Klaw
Peter Gowland Bunny Yeager Batters und anderen.