Dieses Buch beschreibt und analysiert das Instrument Quartiersmanagement am Beispiel des
Stadtviertels Bremen Tenever. Es wird versucht die Good-Practice Ansätze der Literatur mit den
praktischen Eindrücken und Erfahrungen des Autors zu vergleichen.Das Quartiersmanagement in
Bremen Tenever gilt als gelungenes Beispiel für die positiven und nachhaltigen Effekte die ein
solches Instrument in einem Stadtviertel bietet in dem Menschen mit über 80 Nationalitäten
zusammen wohnen. Insbesondere das Bestehen und gute Funktionieren einer Stadtteilgruppe die
basisdemokratisch über Fördergelder entscheiden darf ist mit dem Quartiersmanagement in
Tenever in einem Atemzug zu nennen. Diese Institution ist ein wichtiger Erfolgsschlüssel für
eine gelungene Integration und Verbesserung der Lebensbedingungen. Ein wichtiger Rückzugsraum
sind zum einen die sozialen Netze eines jeden Menschen wie die Familie und die Nachbarschaft
und zum anderen rein räumlich das Wohnquartier in dem man lebt. Das Quartiersmanagement
versucht auf dieser Ebene anzusetzen: Als relativ neues Tätigkeits- und Berufsfeld zeichnet
sich vor allem durch drei Dinge aus: erstens durch vielschichtige Aufgaben- und
Zieldimensionen. Das liegt daran zweitens dass das Quartiersmanagement ein politisches
Instrument darstellt gesellschaftliche Probleme wie Armut Arbeitslosigkeit und Kriminalität
die besonders in sog. benachteiligten Gebieten zu erkennen sind zu identifizieren und zu
mildern. Dafür muss es selber in die Vielschichtigkeit der Ursachen und Komplexität der
Defizite eintauchen um die Situationen vor Ort besser wahrnehmen zu können. Mit dieser
Voraussetzung können dann drittens mit den Bewohnern zusammen Lösungsansätze erarbeitet
werden. Diese Prozesse des Identifizierens Kommunizierens und Zusamm enführens der beteiligten
Akteure begleitet das Quartiermanagement und bietet damit eine Hilfestellung die zunehmend
globalisierte und rationalisierte Welt und die damit verbundenen Probleme den Menschen
verdaulicher und lösbarer zu machen.