Kopplungsgeschäfte sind Verkaufsargumente die fast so alt sind wie der Handel selbst. Der
Tonkrug zum Wein der Sattel zum Pferd oder der Karren zum Ochsen wurden immer schon genutzt
um die Kaufentscheidung des Interessenten zu beeinflussen. Der moderne Wirtschaftsverkehr wird
geprägt von Angeboten wie dem Handy zum Vertrag der Software zum Computer oder der
Versicherung zum Darlehensvertrag. Aber Elemente von Kopplungsgeschäften d.h. die Verbindung
von unterschiedlichen Produkten oder unterschiedlichen Kaufanreizen finden sich auch in
subtilerer Form bei Bonussystemen oder bei Artikeln mit umfangreichem Zubehör. Die Arbeit
beleuchtet die rechtlichen und wirtschaftlichen Hintergründe von Kopplungsgeschäften die
unterschiedlichen Arten und ihre Auswirkungen auf die Wettbewerbssituation. Schwerpunktmäßig
werden dabei die Wettbewerbsregeln des EG-Vertrages betrachtet. An Einzelproblemen wird dabei
insbesondere die Schnittstelle zwischen rechtlicher Betrachtung und wirtschaftlichen Folgen
offen gelegt.