Wie kaum eine andere Figur des Mittelalters beschäftigt der Stauferkaiser Friedrich I.
Barbarossa die Geschichtsforschung in Deutschland bis heute. Die intensive Beschäftigung mit
seiner Reichspolitik und die Ereignisse die in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts in
Bezug auf den italienischen Reichsteil stattfanden bilden den thematischen Schwerpunkt der
folgenden Untersuchung. Der Fokus liegt dabei in der Aufdeckung der Hintergründe die zu
Zwistigkeiten zwischen dem Kaiserreich und dem apostolischen Stuhl führten. Damit verbunden
wird auch die Konfrontation zwischen dem deutschen Regenten und der Kurie insbesondere mit
Papst Hadrian IV. seinem Nachfolger Alexander III. und ihren engsten Verbündeten dem
Lombardischen Bund unter die Lupe genommen. Darüber hinaus sollen die unterschiedlichen
Beziehungsgeflechte zwischen den beteiligten Parteien beleuchtet werden um das Verständnis
aufzubringen aus welchem Antrieb heraus Bündnisse eingegangen und Feindschaften ausgesprochen
wurden.