Gegenwärtig ist Mazedonien - insbesondere aufgrund des sogenannten Namensstreits mit
Griechenland - wieder verstärkt im deutschsprachigen Mediendiskurs präsent. Worum aber handelt
es sich wenn von Mazedonien die Rede ist? Die mediale Repräsentation der Region bleibt oft
diffus und ist stark von Stereotypen geprägt. Benjamin Langer zeigt in seiner umfassenden
Analyse erstmals auf wie diese südosteuropäische Region in deutschsprachigen Texten aus einer
terra incognita an der Peripherie Europas geformt und mit Zuschreibungen versehen wurde. In
zehn thematischen Kapiteln weist er nach wie wirkmächtig diese Bilder trotz ihrer
Widersprüchlichkeit und wechselnden Instrumentalisierung bis heute sind.