Die moderne Gesellschaft fordert von Organisationen zunehmend Responsivität etwa im Bereich
der Transparenz. Obskure Organisationen wie Logen Clubs Zünfte oder Studierendenvereine
widersetzen sich jedoch anscheinend problemlos diesen gesellschaftlichen Erwartungen. Roman
Gibel untersucht die besonderen Organisationsmerkmale dieser Zusammenschlüsse und zeigt wie
rigide Selektionspraktiken Bewährungsphasen und distinkte Wertevermittlung für
organisationsinternen Rückhalt sorgen - und wie Umwelterwartungen teils ignoriert und teils auf
zeremonielle Art und Weise befriedigt werden. Dabei deckt er auch im Verborgenen wirksame
Netzwerkeffekte in Form ökonomischer und politischer Verflechtungen auf.