Die Erinnerungen an die Staufer sind für die deutschsprachige Geschichtskultur bis 1945 gut
untersucht. Jüngste Erzählungen sind bislang in der Forschung jedoch nicht thematisiert worden.
Am Beispiel von Stauferstädten und den zwei großen Stauferausstellungen - 1977 in Stuttgart und
2010 11 in Mannheim - untersucht Isabelle Luhmann wie die Staufer ab den 1970er Jahren bis in
die Gegenwart auf verschiedenen räumlichen Erinnerungsebenen und in unterschiedlichen Medien
der Populärkultur thematisiert wurden. Sie legt dar welche geschichtskulturellen Funktionen
diese Darstellungen erfüllten und liefert damit ein Panorama der jüngsten Stauferrezeption.