Seit den frühen 2000er Jahren hat ein religiöses Phänomen aus Mexiko transnational besondere
Popularität und öffentliche Sichtbarkeit erlangt: Die Verehrung von La Santa Muerte (Der
Heilige Tod). Doch wer sind die Gläubigen? Welche Erfahrungen und Schicksale teilen sie? Und
wie lässt sich dieser Verehrungskult erklären? Ausgehend von Feldforschungen in den
Grenzregionen der USA und Mexiko bestimmt Silke Müller den sozialen Hintergrund dieses
Phänomens. Dabei rekonstruiert sie objektiv-hermeneutisch vier gemeinsame Milieuerfahrungen der
Gläubigen die zu der Verehrung in einem spezifischen Passungsverhältnis stehen und sie
gleichzeitig auch bedingen.