Die Frage nach Repräsentation im Museum insbesondere von marginalisierten Gruppen Narrativen
und Stimmen wird nicht nur im Museumsbereich international diskutiert. Alexander Schwanebecks
Studie der »musealen Grenzräume« der Black Seminoles greift diese Diskussion auf und untersucht
wie amerikanische Museen den US-mexikanischen Grenzraum in ihren Ausstellungen erschaffen. Auf
der Basis eines heterogenen Quellenkorpus und der Kombination von Ansätzen der Museum Studies
und der Border Studies stellt er relevante Fragen nach der Ablösung Gleichzeitigkeit und
Verflechtung dekolonialer und neokolonialer Tendenzen in historischen Ausstellungen.