Das performative und materialisierte Erbe des Initiationsritus Kankurang in Senegal und Gambia
ist von der UNESCO als »Immaterielles Kulturerbe« unter Schutz gestellt. Claudia Ba untersucht
an diesem visuellen Erbe wie dichotome Verständnisse von Moderne und Tradition in Afrika
aufgehoben werden. Mit ihrem Konzept der ikonischen Kohärenz situiert sie raumzeitlich global
fluktuierende Bilder visueller Erbekonstruktionen der afrikanischen Gegenwartsgesellschaften.
Damit schafft sie einen neuen Modus der Gedächtnisforschung dessen breites analytisches
Potenzial sich an die Sozial- und Kultur- sowie Geschichtswissenschaft aber auch an
Interessierte richtet die mit global zirkulierenden Bildern arbeiten.