Beim Phänomen »Yizu« (Ameisenstamm) handelt es sich um Hochschulabsolventinnen aus ländlichen
Regionen Chinas die sich in den Metropolen des Landes ein Leben aufbauen möchten und dabei auf
strukturelle Diskriminierungen diverser Art stoßen. Angesichts der chinesischen
Wirtschaftsentwicklung stellt sich die Frage ob sich für diese Generation Chancenungleichheit
aufgrund ländlicher Herkunft politisch noch legitimieren lässt. Anhand von vielfältigen
Materialien aus Wissenschaft Medien und Populärkultur eröffnet Kimiko Suda eine kritische
Perspektive auf Migration soziale Mobilität und Stratifikation Individualisierungsprozesse
und Handlungsspielräume im urbanen Raum Chinas.