Vjera Biller gehört zu einer ganzen Generation heute unbekannter Künstlerinnen der Avantgarde
die im Berlin Belgrad und Budapest der 1920er Jahre gemeinsam mit Künstlerkollegen wie Marc
Chagall und Paul Klee große Erfolge über Ländergrenzen hinweg feierten. Nach dem »Anschluss«
Österreichs an Nazi-Deutschland als Jüdin verfolgt und bis zu ihrer Ermordung als
»Geisteskranke« in Psychiatrien interniert ist Billers Leben und OEuvre wichtiges Zeugnis der
Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts. Mirjam E. Wilhelm sammelte Quellenmaterial aus mehreren
Ländern und erschließt - erstmals in deutscher Sprache - Billers Schaffen anhand ihres
zentralen Motivs: dem Kindlichen.