Im historischen Kontext der Nachkriegszeit und des Kalten Krieges verbindet das Werk des
Schweizer Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt Zeitdiagnosen mit politisch-existentiellen
Grundfragen nach der Gültigkeit von Ordnungen. Max Roehl nimmt Friedrich Dürrenmatt als einen
Schriftsteller und Denker des Politischen in den Blick und zeigt: Seine Bilder und Narrative
des Chaos des Labyrinths und des Ausnahmefalls sowie nicht zuletzt sein eigenes
labyrinthisches Schreiben umkreisen das Problem der Souveränität in einer ungeordneten
undurchsichtigen und vom Zufall bestimmten Welt.