In der geschäftigen modernen Welt ist der Mensch zunehmend auf der Suche nach dem was noch
möglich ist: Welche Chancen bieten sich noch? Welche verborgenen Fähigkeiten wollen geweckt
werden? Die Suche nach dem ungelebten Leben nach den »Potentialen« ist symptomatisch für
unsere Zeit. Florian Heßdörfer hinterfragt mit seiner genealogischen Rekonstruktion dieses
Narrativ und seine Geschichte. Dabei wird deutlich wie sich die Figur des individuellen
Potentials als pädagogisches Leitmotiv etabliert das die Verschiedenheit der Menschen
thematisiert und ihre leistungsorientierte Integration in produktive Gemeinschaften
organisiert.