Im deutschsprachigen Raum gibt es seit den 2010er Jahren immer mehr Popliteratur in einem
anderen Sinne: Autor:innen nämlich die das popkulturelle Feld zuerst als Musiker:in betreten
haben und später Bücher publizieren. Diese Feldwechsel sind für Verlage und für die
Akteur:innen äußert lukrativ und attraktiv. Die knappe Währung Aufmerksamkeit wird im Übermaß
ausgeschüttet wenn jemand mit einem gewissen Bekanntheitsgrad aufbricht und den literarischen
Kampfplatz betritt. Die Beiträger:innen kartographieren das expandierende Feld der
popliterarischen Musiker:innenromane und -texte mit besonderem Fokus auf ästhetische Verfahren
und Künstler:inneninszenierung.Mit Beiträgen u.a. von Manja Präkels und Hendrik Otremba sowie
einem Interview mit Thorsten Nagelschmidt.