Jean Baudrillards Beitrag zum Diskurs der Biopolitik ist bisher unberücksichtigt geblieben.
Florian Cziesla rekonstruiert diesen im Anschluss an Martin Saars Überlegungen zur
genealogischen Kritik sowie in kritischer Auseinandersetzung mit maßgeblichen Texten zur
Biopolitik von Michel Foucault und Giorgio Agamben als Genealogie der politischen Ökonomie des
Todes. Verbunden wird die als genealogische Intervention präsentierte Kritik Baudrillards
schließlich mit Mike Hills und Warren Montags Reflexionen zur tödlichen Logik im Herzen
liberaler und neoliberaler Theorie.