WerkstattGeschichte ist eine Zeitschrift in der über Geschichte und ihre Akteur*innen ebenso
reflektiert wird wie über historisches Forschen und Schreiben. Sie bietet Platz konventionelle
Perspektiven zu durchbrechen und neue Formen der Darstellung zu erproben. Die Zeitschrift
bleibt der Sozialgeschichte verbunden legt aber deutlichen Wert darauf die »große Geschichte«
aus einer alltagsgeschichtlichen Perspektive zu befragen. Das aktuelle Heft herausgegeben von
Korinna Schönhärl Frederike Schotters und Guido Thiemeyer widmet sich dem oft tabuisierten
Reden über Geld. Die Beiträger*innen analysieren die historischen Semantiken und Diskurse zu
Geld und stellen fest: Erst mit dem Sprechen über und dem konkreten Einsatz von Geld wird
dieses mit Bedeutung aufgeladen. So können Beziehungen begründet Hierarchien und Werte sowie
Normen der Geldverwendung festgelegt werden.