In der Science-Fiction wimmelt es nur so von gentechnisch veränderten Materialien
nicht-menschlichen Stoffen sowie von giftigen und seltsamen Substanzen. Georg Dickmann
untersucht das Wechselverhältnis von spekulativen Zukunftsfiktionen und der Biopolitik prekärer
Stofflichkeit unter Berücksichtigung aktueller Debatten um den neuen Materialismus. Dabei macht
er deutlich dass das Konzept des Wirkstoffes im Kontext des neuen Materialismus nicht
ausreichend untersucht ist. Er entfaltet hierzu eine bisher latent gebliebene Typologie
fantastischer Wirkstoffe in Film und Literatur die weitreichende Konsequenzen für das
Verhältnis von Subjektivierung und Pharmakologie der Gegenwart nach sich zieht.