In Debatten um Sexarbeit und Prostitution wird viel über »die osteuropäischen Prostituierten«
diskutiert. Doch wie gestalten sich die Lebensalltage von Menschen aus osteuropäischen Ländern
die in Deutschland der Sexarbeit nachgehen? Basierend auf langfristiger ethnographischer
Feldforschung in Berlin bietet Ursula Probst Antworten auf diese Frage. In Auseinandersetzung
mit den Erfahrungen von Frauen und Männern aus verschiedenen Ländern des östlichen Europas
zeigt sie auf dass prekäre Lebensumstände sexarbeitender Migrant*innen Ausdruck weitreichender
Marginalisierung Sexualisierung und Rassifizierung von Osteuropäer*innen im neoliberalen
Europa sind.