Schon seit Beginn des Ukraine-Krieges ging dieser als mediales und künstlerisches Ereignis
viral. Zeitgleich setzte damit ein Nachdenken über das Verhältnis der Katastrophe und ihrer
medialen Vermittlung ein. Elena Korowin betrachtet die unterschiedlichen künstlerischen
Reaktionen und liefert profunde Einsichten zum Wesen des Krieges in der digitalen und urbanen
Kultur. Sie verortet die visuelle Kommunikation und die Bildregime des Krieges im Spannungsfeld
ihrer technischen medialen und künstlerischen Voraussetzungen - und liefert durch den Bezug
auf das Verhältnis zwischen der Darstellung der Kriegsrealität und ihrer Produktion wertvolle
zeitdiagnostische Erkenntnisse.