Die ökologische und klimatische Katastrophe gefährdet die Grundfesten unserer planetaren
Existenzbedingungen. Angesichts der dadurch verursachten Zerstörungen plädiert Jürgen Manemann
für eine rettende Umweltphilosophie. Diese erschüttert die Kaltstellungen des
wissenschaftlich-technischen Zugriffs auf Natur durch die Konfrontation mit Andersheit und
Anderheit in Natur. Rettende Umweltphilosophie zielt auf ein (Zusammen-)Leben das alle
Menschen Tiere Pflanzen Arten Berge Flüsse Ökosysteme und die Erde als Teil der
Moralgemeinschaft umfasst. Indem sie sich engagierend und aktivierend um die Handlungsfähigkeit
der Menschen sorgt begründet sie eine Pflicht zum Aktivismus. Rettende Umweltphilosophie
schärft den Blick für Utopisches und lässt Neues im Kaputten und in Zwischenräumen aufblitzen.