Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hat zu einem Wiederaufflammen des Kalten Krieges
geführt. Sind Kriege unvermeidlich mit der Menschheitsgeschichte verbunden? Und können sie nur
durch die Ordnungsmacht von Großstaaten kontrolliert werden? Max Haller geht von Kants
Friedenstheorie aus und bezieht sie auf den Abwehrkampf der Ukraine der inzwischen auch den
Charakter eines unzumutbaren Stellvertreterkriegs angenommen hat. Anhand von
historisch-soziologischen Vergleichen der Auswertung von Umfragen Medienberichten und
persönlichen Interviews zeigt er dass Kriege durch ungezügelte Interessen wirtschaftlicher
politischer oder militärischer Mächte entstehen Demokratie Völkerrecht und supranationale
Institutionen aber reale Chancen auf Frieden eröffnen.