Gegenwärtig werden Geschlechtsidentitäten in vielen Kulturen als fragil und wandelbar erlebt.
Um den damit verbundenen individuellen und kollektiven Erfahrungen zwischen Angst und Neugier
besser begegnen zu können ist eine Zusammenführung von Psychoanalyse und Gender Studies
naheliegend und notwendig. Beide Disziplinen haben seit ihren Anfängen einen prekären
institutionellen Status inne. Ihre genuine Hinwendung zu Fragen der geschlechtlichen
Identifizierung und der gemeinsame Anspruch auf ein Ineinandergreifen von Theorie und Praxis
implizieren vielfältige Anschlussmöglichkeiten.Doch trotz innovativer theoretischer Ansätze
innerhalb beider Fachrichtungen ist es nicht leicht diese ineinander zu überführen und
produktiv zu machen. Durch ihre Expertise in beiden Forschungsrichtungen gelingt es den
BeiträgerInnen ein produktives Spannungsverhältnis zwischen der psychoanalytischen Praxis und
den Ansätzen der Gender Studies herzustellen und die wechselseitige Rezeption zu
stärken.Zugleich werden die obskuren Differenzen beleuchtet und verborgene Parallelen
herausgearbeitet.Mit Beiträgen von Mit Beiträgen von Anna Babka Marlen Bidwell-Steiner Beate
Hofstadler Ortrun Hopf Ulrike Kadi Brigitta Keintzel Eva Laquièze-Waniek Wolfgang
Müller-Funk Susanne Lummerding Juliet Mitchell Alice Pechriggl Ilka Quindeau und Alenka
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