Dreieckskonstellationen durchziehen unseren gesamten Lebenslauf und sind auch in der
Psychotherapie allgegenwärtig. Die erste hatte Sigmund Freud mit dem ödipalen Dreieck
beschrieben heute kennen wir eine Vielzahl von Triaden. Triangulierung - das Einbeziehen einer
dritten Partei - spielt sowohl für das Verständnis als auch für die Behandlung psychischer
Beeinträchtigungen eine wichtige Rolle. Gerade in schwierigen therapeutischen Situationen kann
sie zusätzliche Perspektiven eröffnen. Das vorliegende Buch stellt nach einem kurzen
geschichtlichen Überblick die verschiedenen Formen von Triangulierungen in der biografischen
Entwicklung dar. Anschließend werden die Grundformen gestörter Triaden und ihre Psychodynamik
beschrieben. Dabei zeigt der Autor auf wie Triangulierungen therapeutisch genutzt werden
können und fokussiert unter anderem auf den Therapeuten als Dritten die therapeutische
Beziehung als »intersubjektives Drittes« sowie auf Triangulierungen in Mehrpersonensettings
auch außerhalb der Psychotherapie.