Die letzte Finanzkrise kam für die Mehrheit der Anleger überraschend war und ist hart in ihren
bis jetzt nicht überwundenen Konsequenzen und zudem global in ihren Ausmaßen. Was folgte waren
die üblichen Fragen besonders nach dem Wer und dem Wie. Bei näherem Hinsehen entpuppen sich
die US-Immobilienkrise und die folgende Staatsschuldenkrisen als alte Bekannte die sich
lediglich in einem neuen Gewand präsentieren. Und dennoch heißt es nach und vor jeder Krise:
Diesmal wird alles anders. Das Gegenteil ist der Fall denn alle großen Wirtschaftskrisen
verlaufen nach einem erkennbaren Muster als deren Motto gelten könnte: The same procedure as
every crisis. Doch wie sieht dieses Muster genau aus? Wer ist verantwortlich und wie kann man
sich am besten vor der nächsten Krise schützen? Diesen und anderen Fragen geht Dr. Rüdiger
Götte in seinem neuesten Werk nach das sich dem Entstehen und Vergehen von Spekulationsblasen
widmet. Hierzu macht er den Leser zunächst mit den Krisen-Theorien der bekanntesten und
meistbeachteten Ökonomen bekannt stellt also gewissermaßen die Spielregeln vor nach denen die
heutigen Wirtschafts- und Finanzmärkte funktionieren und unser aller Leben beeinflussen. Im
Anschluss folgt eine Zeitreise durch die bereits mehr als 800 Jahre umspannende Geschichte der
Finanzkrisen die einzeln vorgestellt und analysiert werden. Die Ergebnisse dieser Betrachtung
münden in der ernüchternden Erkenntnis dass jede neue Spekulationswelle mit fataler Sicherheit
in einen Crash enden muss. Die Darstellung der Finanzkrisen rundet Dr. Götte durch eine
Betrachtung der den Euphorien zugrunde liegenden massenpsychologischen Mechanismen ab: Warum
lassen sich Anleger jedes Mal aufs Neue von abenteuerlichen Gewinnversprechen blenden und
laufen sehenden Auges in die Katastrophe? Wie erkenne ich die nächste Euphorie-Blase und wie
schütze ich mich davor von ihr angesteckt zu werden? Mit dem von Dr. Götte vermittelten Wissen
über die Zusammenhänge früherer und aktueller Wirtschaftskrisen erhalten Anleger ein Werkzeug
an die Hand mit dem sie zukünftige Krisen nicht nur bewältigen sondern unter bestimmten
Umständen sogar für sich nutzen können denn nach der Krise ist vor der Krise.