Was haben Moses und Humphrey Bogart Flugblätter und Krankenhäuser Bomben und Pin-ups
gemeinsam? Alle haben mit psychologischer Kriegsführung zu tun. Diese ist so alt wie der Krieg
selbst. Von frühen Zeugnissen bis zur Gegenwart vom Alten Testament bis zu ground zero zeigt
Thomas A. Müller erstaunliche auch erschütternde Facetten eines Bereichs der Kriegsführung auf
der sich durch die Jahrhunderte hinweg zwar in vielen grundsätzlichen Punkten nicht veränderte
mit dem Aufkommen der elektronischen Medien jedoch bisher ungeahnte Weiterentwicklungen und
Dimensionen erhalten hat. Auch hat sich seit dem Vietnamkrieg das Gewinnen der hearts and minds
im Einsatzraum sowie die gezielte Beeinflussung der Weltöffentlichkeit durch professionelle PR
etabliert. Für nicht-kriegerische Operationen beispielsweise der UNO sind flankierende
PSYOPS-Massnahmen zum Standard geworden. Im deutschen Sprachraum wurde bislang das Thema der
psychologischen Kriegsführung im Gegensatz zur gut dokumentierten Propaganda nicht umfassend
aufgearbeitet. Thomas A. Müller schließt nun diese Lücke. Für sein Buch unternahm er aufwendige
Recherchen. Er konsultierte dabei unter anderem einen deutschen Brigadegeneral (Chief
Operations Nato Headquarter Allied Forces Central Europe AFCENT) einen PSYOPS-Spezialisten
der US Army einen britischen Journalisten mit langjähriger PSYOPS-Erfahrung den ehemaligen
Chief PSYOPS der Multinationalen Brigade Süd der Nato Kosovo Forces (KFOR) und Militärattachés
Historiker Philologen sowie Generalstabsoffiziere. Das Buch wendet sich an historisch zeit-
und militärgeschichtlich interessierte Leser.