Auch im zweiten Jahr seines Bestehens präsentiert das Göttinger Institut für
Demokratieforschung mit seinem Jahrbuch einen dokumentarischen Querschnitt seiner Arbeit. Wird
2011 tatsächlich als Jahr des Wutbürgers in die Geschichte eingehen wer sind die Akteure der
neuen Protestbewegungen und wie ist der Ruf nach mehr direkter Demokratie zu bewerten? Diesen
und anderen Fragen widmet sich der vorliegende Band denn: Zeitnahe aber reflektierte und
fundierte Analysen aktueller gesellschaftlicher Ereignisse und Entwicklungen sind erklärtes
Ziel des Instituts. Neben der Kommentierung und Einordnung politischer Konflikte und Debatten
geht es gleichzeitig darum die langfristige Perspektive im Auge zu behalten. Die Göttinger
Wissenschaftler machen historische Linien und soziologische Erklärungsmuster ausfindig um so
auch politische Phänomene der Gegenwart deuten und verstehen zu können. Für den Leser
verspricht das Jahrbuch 2011 somit ein vielseitiges Panorama: Die Diskussion um ausgeweitete
bürgergesellschaftliche Partizipation wird ebenso untersucht wie parteipolitische Ein- und
Aufbrüche der großen und kleine Parteien. Betrachtet werden untergründige Verschiebungen der
politischen Kultur im In- und Ausland zudem richtet sich der Blick auf die Vor- und Querdenker
und ihre Ideen.