Hierarchische Beziehungen spielen sowohl in nationaler als auch internationaler Zusammenarbeit
eine wichtige Rolle und stellen im interkulturellen Kontext häufig Herausforderungen dar. Dies
führt oftmals zu Kommunikationsproblemen und in der Folge auch zu Beziehungsstörungen.
Gwendolin Lauterbach untersucht in ihrer vorliegenden Studie eine deutsch-kirgisische
Hochschulkooperation mit Hilfe qualitativer Interviews und analysiert die Projektkommunikation
in Bezug auf das Phänomen Hierarchie. Sie stellt dabei Erkenntnisse über eine bisher zu wenig
beachtete Zielregion in den Mittelpunkt zeigt das Zusammenspiel interkultureller
institutioneller und individueller Faktoren auf und stellt anschaulich dar dass soziale
Strukturen sowohl Grundlage als auch Produkt sozialen Handelns sind. Entsprechend richtet sie
sich an Leser mit Interesse an Fragen der Gesprächsforschung an solche die sich für Prozesse
in immer wichtiger werdenden internationalen Hochschulkooperationen interessieren und auch an
diejenigen die Wissenswertes über Kirgisistan erfahren wollen.