Im Rahmen seines Engagements für den Verbraucherschutz befasste sich Fritz Koppe sein ganzes
Berufsleben lang mit der Verbesserung der industriellen Herstellung von Lebensmitteln. Der
Verbraucherschutz wie wir ihn heute als selbstverständlich wahrnehmen wurde erst durch ihn
ins Leben gerufen und gesetzlich verankert. 1929 in Wien geboren erlebte Fritz Koppe als
Sozialdemokrat und im weitesten Sinne Politiker in der Arbeiterkammer (AK) und im Verein für
Konsumenteninformation (VKI) das 20. Jahrhundert und prägte diese Zeit durch seine Berufung als
Konsumentenpapst. Die Kennzeichnungspflicht brachte maßgebliche Verbesserungen für die
Lebensmittelsicherheit. Catherine Lechner zeichnet in ihrem vorliegenden Buch den Lebensweg
Fritz Koppes nach und beschreibt sein lebenslanges Engagement dafür dass einerseits kein
gesundheitsschädigendes Lebensmittel angeboten wird und andererseits der Konsument beim Kauf
der Lebensmittel über die Inhaltsstoffe informiert wird. Besonders die persönlichen Berichte
und Erinnerungen von Weggefährten und ehemaligen Mitarbeitern Koppes machen dieses Buch zu
einer reichen Fundgrube an faszinierenden Hintergrundinformationen zur Entstehung des modernen
Verbraucherschutzes.