Hans-Ulrich Jörges zählt zu den führenden Journalisten Deutschlands. In seiner Autobiografie
gewährt er überraschende Einblicke in sein hoch spannendes Leben. Nachdem sein Vater in der DDR
zur Mitarbeit für die Staatssicherheit erpresst wurde floh er über Nacht in den Westen. Die
Familie begann dort ein Leben in Armut. In seiner Jugend war Jörges linksradikal erlebte den
gleitenden Übergang von politischem Widerstand zu RAF und Revolutionären Zellen zwei Bekannte
wurden zu Figuren des internationalen Terrorismus. Auch Jörges bewaffnete sich bis ihn
einschneidende Erlebnisse zur radikalen Umkehr bewegten. Er wurde politischer Journalist und
gelobte Unbestechlichkeit arbeitete unter anderem für die Süddeutsche Zeitung Die Woche und
viele Jahre in der Chefredaktion des stern wo er entscheidend am Sturz von Rudolf Scharping
als Verteidigungsminister beteiligt war. Mit Spitzenpolitikern wie Angela Merkel Hans-Dietrich
Genscher Joschka Fischer oder Oskar Lafontaine pflegte er regelmäßigen Umgang. Seine
Lebensbeichte ist ein wunderbarer Lesegenuss durch 70 Jahre Zeit- und Mediengeschichte.